Die “Schule auf der Aue” konnte sich durch die über Jahrzehnte geleistete Schulentwicklungsarbeit im MINT-Bereich direkt beim ersten Bewerbungsverfahren im Frühjahr 2024 als „MINT-freundliche Schule“ qualifizieren. Am 18. September  wurde die Schule auf der Aue in Philippsthal geehrt. Matthias Beyer, stellvertretender Schulleiter, nahm die MINT-Urkunde sowie das Torschild persönlich entgegen.

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die am 18. September 2024 ausgezeichneten "MINT-freundlichen Schulen" - darunter auch die Schule auf der Aue in Münster (Hessen) - zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung und mit naturwissenschaftlichen Projekten – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden.

Die "MINT-freundlichen Schulen" werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative "MINT Zukunft schaffen!" zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Ehrung der "MINT-freundlichen Schulen“ in Hessen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK).

Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess. Nicht alle Schulen schaffen es wie die Schule auf der Aue direkt beim ersten Bewerbungsverfahren geehrt zu werden. Sie hat es geschafft, da bereits seit Jahrzehnten durchgängig an diesem MINT-Schwerpunkt gearbeitet wurde.

Die Entwicklung des MINT-Schwerpunktes an der Schule auf der Aue startete unter der Leitung von Heike Gondolf bereits 2005 mit der Einführung der Naturwissenschaften-AG (NaWi-AG), die heute als Science-Club bekannt ist. Das Interesse an dieser AG ist bis heute so groß, dass der Kurs geteilt werden muss, um möglichst vielen Schülerinnen und Schülern Naturwissenschaft hautnah erlebbar zu machen.

Aufgrund dieser hohen Nachfrage stellte Heike Gondolf bereits 2007 ihre Vision von einem "naturwissenschaftlichen Schwerpunkt“ an der Schule auf der Aue vor. Zusammen mit den Fachschaften der Biologie, Chemie und Physik initiierte und förderte sie den Aufbau des NaWi-Schwerpunktes. Seit 2018 gibt es nun schon die sogenannten NaWi-Klassen, die durch einen zusätzlichen NaWi-Unterricht gefordert werden. Sowohl die AG als auch der NaWi-Unterricht bieten genügend Zeit und Raum, um viele Experimente durchzuführen, mit kreativen Projekten an Wettbewerben (wie z.B. der Explore Science) teilzunehmen und alltagsnahe und aktuelle Themen außerhalb der schulischen Curricula zu erforschen.

Neben dem Bereich der Naturwissenschaften, haben sich auch die Anderen MINT-Bereiche entwickelt. Dazu gehören bspw. das neue Medien-Bildungs-Konzept, die jährliche Ausbildungsmesse untere der Leitung des Elternbeirats sowie das erweiterte AG-Angebot im IT/Technik-Bereich.

Einen Überblick über die Standorte der ausgezeichneten Schulen finden Sie auf der Website www.mintzukunftschaffen.de in einer neu gestalteten virtuellen Landkarte (“Schulen in aller Welt”).

Text & Bilder: Cindy Heyn / Online-Version: Noah Michel & Jakob Belhadi