Eine aufregende und faszinierende Reise trat im Oktober 2020 die Klasse 10Ga gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin Frau Hilbert an, nachdem sie eine Zeit lang im Unterricht ihren Fokus auf die Wunder der Farb- und Luftperspektiven gelegt hatten. Betrachtet haben sie sich außerdem das Auftreffen verschiedener Ebenen in den Werken berühmter Künstler, wie Casper David Friedrich.

„Zuerst lernten wir als Klasse den Unterschied der beiden Perspektiven bei Hügellandschaften und der weltberühmten Mona Lisa kennen, wodurch sich rasch eine leidenschaftliche Vorfreude auf das spätere Malen bildete. Doch bevor es zu den eigentlichen Kunstwerken kommen sollte, musste jeder von uns zuerst einmal unterschiedliche, aufeinandertreffende Ebenen malen, um ein Bild davon zu bekommen, inwieweit der grundlegende Farbton im Hintergrund langsam an Intensität verliert, denn so kann einem ermöglicht werden, seine Vorstellungen möglichst realitätsnah darzustellen. Als Nächstes lernten wir kennen, wie man Wolken malt und dies war definitiv der Part, bei dem sich die Klasse so ungebunden wie nie zuvor fühlte. Jeder von uns ließ seiner Kreativität freien Lauf und innerhalb kürzester Zeit traf man von kleinen Wölkchen bis hin zu gigantischen Riesen-Wolken auf die unterschiedlichsten Varianten.

Nun fühlten wir uns endlich bereit und durften unter der vertraulichen Aufsicht von Frau Hilbert beginnen, unsere Gedanken in Form von Landschaften aufs Papier zu bringen. Auch hier merkte man, wie ausgeprägt unsere Vorstellungen hinsichtlich der Mutter Natur sind. Auch wenn einigen das Malen anfangs schwerfiel, geriet das Gefühl des Verloren seins schnell wieder in den Hintergrund, denn durch die professionelle Hilfe unserer Kunstlehrerin konnten selbst verloren zu scheinende Bilder vor einer desolaten Lage gerettet werden.

Frau Hilbert hat uns als Klasse innerhalb des kurzen Halbjahres gelehrt, dass es in der Kunst nicht immer Höhepunkte voll Perfektionismus geben kann, sondern es viel mehr um den Ehrgeiz geht, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Denn Scheitern gibt einem die Chance, an sich zu arbeiten und immer besser zu werden, so schwer es anfangs auch erscheinen mag.

Genau mit dieser Einstellung sind wir bereit, in der Zukunft weiterhin unser Bestes zu geben und unsere Ziele künstlerisch aufs Papier zu bringen. Vorausschauend kann ich verraten, dass wir uns als Nächstes große Themeneinheit das Zeichnen eines Portraits vorgenommen haben, das uns mit unseren persönlichen Merkmalen darstellt.

Im Großen und Ganzen hat die Landschaftsmalerei also viel Spaß gemacht und wenn Sie selbst nun ebenfalls vorhaben, ein solches Werk zu beginnen, dann legen Sie los!“

Text/Fotos: Isra Sevinik (10Ga)