Was es mit dem Schaltjahr auf sich hat

Was es mit dem Schaltjahr auf sich hat

Was ist ein Schaltjahr?

Ein normales Jahr hat 365 Tage. Alle vier Jahre gibt es aber ein Schaltjahr mit 366 Tagen. Das liegt daran, dass die Erde nicht genau 365 Tage braucht, um einmal um die Sonne zu wandern, sondern ungefähr einen Vierteltag mehr. Alle vier Jahre kommt so ein ganzer Tag zusammen.

Herkunft und Entstehung des Schaljahrs

Für viele Jahre haben Sonnen- und Mondzyklus eine große Rolle bei der Berechnung von Tagen gespielt. Erst im 16. Jahrhundert gelang es, einen stimmigen Kalender zu schaffen - den Gregorianischen Kalender.

Bis da galt der Julianische Kalender, welcher von Gaius Julius Caesar eingeführt wurde, der im Jahr 45 v. Chr. den altrömischen Kalender reformierte. Denn die Erde braucht für eine Runde um die Sonne etwas mehr als 365 Tage, nämlich fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden länger. Das ist das sogenannte astronomische Jahr. Unserem Kalender fehlen also knapp 6 Stunden. Daher fügte Caesar alle vier Jahre einen Schalttag ein und hatte das Sonnenjahr fast erreicht. Ein kleiner Rechenfehler blieb: Fünf Stunden, 48 Minuten und 46 Sekunden sind eben kein Vierteltag. Caesars Kalender war also pro Jahr um 11 Minuten und 14 Sekunden zu schnell.

Dieser kleine Unterschied hatte gravierende Auswirkungen: Bis ins 16. Jahrhundert hatte sich der Kalender deshalb um zehn Tage verschoben. Das Konzil von Nicäa hatte im Jahr 325 die Tag-und-Nacht-Gleiche auf den 21. März festgelegt, fiel sie im Jahr 1582 auf den 10. März.

Diesmal war es das katholische Kirchenoberhaupt, das sich dem Problem stellte und den Kalender erneut reformierte: Papst Gregor XIII. (13.) strich in diesem Jahr einfach zehn Oktober-Tage aus dem Kalender. Auf den 4. folgte der 15. Oktober - der Rückstand war aufgeholt und der Kalender wieder im Takt.

Damit sich solch eine gravierende Verschiebung im Kalender nicht allzu bald wiederholte, führte Papst Gregor XIII. (13.) außerdem eine erweiterte Schaltjahrregelung ein: In 400 Jahren lässt man drei Schalttage ausfallen. So waren die Jahre 1700, 1800 und 1900 keine Schaltjahre.

Warum liegt der Schalttag auf dem 29. Februar?

Wenn im Schaltjahr ein Tag hinzugefügt wird, wäre es dann nicht logisch, diesen an das Jahr anzuhängen? Dass der Schalttag dennoch an den Februar angefügt wird, hat einen ganz einfachen Grund: Im julianischen Kalender, der die Grundlage des heutigen gregorianischen Kalenders bildet, war der Februar der letzte Monat des Jahres. Der Schalttag, der auch schon damals existierte, wurde ganz logisch an den letzten Monat des Jahres angehängt – und das war nun mal der Februar. Diese Regel gilt immer noch.

Fazit

Mit diesem Artikel berichte ich über die außergewöhnlichen interessanten und auch historischen Informationen. Das Schaltjahr hat für viele, vor allem die Menschen die am 29. Februar Geburtstag haben, eine passive wichtige Bedeutung. Millionen von Menschen feiern in diesem Monat ihren Geburtstag, jedoch ändert sich das nächstes Jahr da das Schaljahr alle 4 Jahre kommt.

Infobox

Sonnen- und Mondzyklus

Ein Mondmonat dauert 29 oder 30 Tage und richtet sich nach dem Lauf des Mondes. Zwölf Mondmonate ergeben ein Mondjahr mit etwa 354 Tagen. Im Mondkalender verschieben sich die Jahreszeiten jedes Jahr um ein paar Tage. Das Sonnenjahr richtet sich nach dem Lauf der Erde um die Sonne und es dauert etwa 365 Tage.

Gregorianischer Kalender

Der gregorianische Kalender ist der in den meisten Ländern der Welt, Deutschland eingeschlossen, allgemein gültige Kalender. Er orientiert sich am scheinbaren "Lauf" der Sonne und dessen Wendepunkten, ist daher ein sogenannter astronomischer Kalender. Er wurde im Jahre 1582 nach Christus durch Papst Gregor XIII.

Gaius Julius Caesar

Ein ehemaliger römischer Diktator.

Nicäa

Nicæa oder Nicäa, auch bekannt als Nikaia, war eine antike griechische Stadt in der nordwestlichen anatolischen Region Bithynien.

Text: Nouman (10Rc) / Bilder: Pixabay / Pexels

Zurück