Aue erhält Gesundheitszertifikat

Aue erhält Gesundheitszertifikat

Wir sind nun "Gesundheitsfördernde Schule"!

Unsere Schule darf sich ab sofort als "Gesundheitsfördernde Schule" bezeichnen: Sie hat vom Hessischen Kultusministerium das begehrte "Gesundheitszertifikat" erhalten. Direktorin Sabine Behling sowie die Kollegen Tobias Schallmayer (zuständig für die Teilaspekte "Bewegung und Wahrnehmung", "Sucht- und Gewaltprävention" sowie "Lehrkräftegesundheit"), Sven Knöspel ("Verkehr & Mobilität") und Sindy Müller ("Ernährung & Konsum"), die sich für dieses Zertifikat tatkräftig einsetzten, nahmen im Rahmen einer Feier am Dienstag, 27. Juni 2023, diese Auszeichnung entgegen. Übergeben wurde das Zertifikat von Schulamtsdirektorin Ulrike Trede-Ellendt und dem Fachkoordinator "Schule und Gesundheit" Uwe Schröder. Unsere Schule ist damit eine von lediglich insgesamt 13 Schulen im Schulamtsbezirk, die über ein solch komplettes Gesundheitszertifikat verfügen. Als zusätzliche Anerkennung gab es einen Gutschein über 500 Euro.

Direktorin Behling (Mitte) freute sich mit dem Kollegium über die Auszeichnung.

2018 begannen die Bemühungen

Herr Schallmayer führte sein Kollegium durch eine Präsentation, die verdeutlichte, welcher Weg für diese Zertifizierung zurückgelegt wurde. 2018 begann die Arbeit zur Erlangung dieses Zertifikates, das die Teilaspekte "Bewegung und Wahrnehmung", "Ernährung & Konsum", "Sucht- und Gewaltprävention", "Lehrkräftegesundheit" und "Verkehr & Mobilität" umfasst. 2019 erhielt die Schule bereits das Teilzertifikat "Bewegung & Wahrnehmung", 2021 folgten die Teilzertifikate für die Arbeit der Aueschule in den Bereichen "Sucht- & Gewaltprävention"" sowie "Ernährung & Konsum". Ein Jahr später erhielt die Schule dann das Teilzertifikat "Verkehr & Mobilität", in diesem Jahr wurde das "Gesamtpaket" dann mit der "Lehrergesundheit" komplettiert.

Schallmayer führte durch eine informative Präsentation.

Ausstellung zeigt Errungenschaften auf

Während einer Pause konnte sich das Kollegium ein Bild davon machen, was die Aueschule alles für die Gesundheitsförderung unternimmt. Eigens gestaltete Schautafeln zeigten auf, aus welchen Teilen die einzelnen Aspekte bestehen. U.a. bilden Bewegungsangebote in den Pausen und am Nachmittag, sportliche AGs, der Skikurs in der 8. Klasse, Bewegungskisten sowie das beliebte Fußball-Abgängerturnier die Grundlagen für das Teilzertifikat "Bewegung & Wahrnehmung". Beim Speiseplan der Mensa sowie bei den Pausenangeboten am Kiosk achtet die Aueschule auf gesunde Lebensmittel und Getränke, ebenso gibt es Unterrichtsinhalte zum Thema "Ernährungsbildung" sowie einen "Tag der Schulverpflegung" ("Ernährung & Konsum").

Sicher und fair im Straßenverkehr

Im Bereich "Verkehr & Mobilität" nimmt die Aueschule am "Schulmobilitätsplan Plus" teil und hat einen eigenen Schulwegeplan erarbeitet. Zudem lassen sich die Schüler:innen regelmäßig durch den ADAC unter dem Motto "Achtung Auto!" zum Thema "Korrektes Verhalten im Straßenverkehr" schulen. Gemeinsam mit der Polizei werden die Fahrräder der Schülerschaft regelmäßig auf ihre Verkehrssicherheit überprüft. Außerdem beteiligt sich die Schule am "Schul- und Stadtradeln".

Schulsozialarbeit vorbildlich

Großen Raum nimmt auch die "Sucht- & Gewaltprävention" ein, um deren Zertifizierung sich Schallmayer gemeinsam mit seiner Kollegin Doris Becht kümmerte, die die Aueschule inzwischen pensioniert verlassen hat. Die alljährliche Fahrt nach Fleckenbühl dient der Drogen- und Suchtprävention. In den Jahrgängen 5-7 gibt es wöchentliche Klassenstunden, bei denen die Schüler:innen im Rahmen eines "Klassenrates" über Klasseninterna diskutieren und beraten können. Die Schulsozialarbeit, die aus fünf Kolleginnen besteht, hat gemeinsam mit Lehrkräften ein "Anti-Mobbing-Konzept" erarbeitet. Auch werden regelmäßig Projekt- und Sensi-Tage angeboten, die dem sozialen Lernen ebenso dienen wie der modernen Medienbildung. Außerdem bildet die Aueschule Streitschlichter:innen aus und setzt "Buddys" in der Jahrgangsstufe 5 ein: Dort helfen dann ältere Schüler:innen ihren jungen Kolleg:innen beim Kennenlernen und Ankommen an der neuen Schule. Die Schulsozialarbeit berät die Aueschüler:innen umfassend und sehr hilfreich bei Problemen in der Schule oder auch zuhause.

Stichwort Lehrergesundheit

Um die Gesundheit der Lehrkräfte zu fördern, hat die Aueschule ein Vertretungskonzept erarbeitet. Sogenannte "Vertretungskisten" enthalten Lernmaterialien, mit denen sich die Schüler:innen während einer Vertretungsstunde befassen können. In den "Lehrerstützpunkten" finden die Kolleg:innen zudem Arbeitsplätze vor. Im Bereich "EDV" hat die Schule "Sprechstunden" für Hilfe suchende Lehrkräfte ins Leben gerufen. In den Stufen 5 & 6 haben die dort unterrichtenden Lehrer:innen Möglichkeiten zur Kooperation in Form von eigens dafür zugewiesenen Stunden. Workshops zur Lehrkräftegesundheit werden zudem an pädagogischen Tagen durchgeführt. Wer lieber im Stehen arbeitet, kann sich an Stehpulte begeben.

Re-Zertifizierung in 5 Jahren

Auf Nachfrage erklärte Tobias Schallmayer, der sich mit seinem Kollegen Sven Knöspel federführend um die Einreichung des Antrags auf "Zertifizierung" gekümmert bzw. diesen abgeschlossen hat, dass das Gesundheitszertifikat in fünf Jahren überprüft wird. Ein Ansporn für die Aueschule, sich weiterhin verstärkt um die Gesundheitsförderung zu kümmern.


Text, Bilder und Online-Version: Axel Preiss

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